Schweizer Firmen zahlen üppige Dividenden
Die im SPI-Index gelisteten Aktien/Firmen planen für 2022 geschätzte Dividenden-Ausschüttungen von rund CHF 59 Mia. Das ist ein neuer Rekord – siehe Grafik unten. Dies entspricht einer durchschnittlichen Dividendenrendite von 3.1 %.
Dividendenzahlungen der SPI-Aktien im historischen Überblick
Die Schweiz ist als Dividendenparadies bekannt. Schweizer Obligationen sind nun zwar von einer negativen Verzinsung auf rund 1.5% angestiegen, können aber mit den CH-Aktienrenditen immer noch nicht Schritt halten.
Die regelmässige Ausschüttung einer Dividende dokumentiert
Titel mit hoher Dividendenausschüttung weisen meistens eine geringere Volatilität auf. Auch konnten Investmentwissenschaftler feststellen, dass Unternehmen, die konsequent und langfristig hohe Dividendenausschüttungen leisten, in der Regel langfristig bessere Wachstumsraten erzielen. Bei Firmen die keine Dividenden bezahlen, handelt es sich i.d.R. um absolute Wachstumsfirmen, die 100 Prozent ihres Gewinnes in die Firma reinvestieren. Solche Firmen können natürlich trotzdem einen hohen Unternehmenswert aufweisen, das zeigen Beispiele aus der IT-Branche wie Alphabet (Google) oder Meta (ehemals Facebook). Aber wenn eine Firma langjähriges Dividendenwachstum aufweist, lässt das auf Solidität mit hohem Unternehmenswert schliessen. Es ist aber zu beachten, dass nicht nur einer Krisensituation bei einem einzelnen Unternehmen zu Dividendeneinbussen führen kann, sondern auch ein allgemeiner Konjunktureinbruch zu Gewinnrückgängen und in der Folge davon, zu Dividendeneinbussen führen kann.
Nur in Aktien mit kurzfristig hoher Dividendenausschüttung zu investieren, ist aber auch risikobehaftet. Es gilt wie immer, einerseits trotzdem dem Diversifikationseffekt und andererseits den konkreten Unternehmensperspektiven Rechnung zu tragen.